28.01.2020

Wacker-Gegner Jahn München fordert Fans auf, zu Hause zu bleiben – und besiegt Burghausen

Es war wahrlich ein äußerst seltsamer Auftritt, den die Bayernliga-Basketballer des SV Wacker Burghausen beim Tabellenzweiten, der TS Jahn München, zu meistern hatten: Nicht nur verlor die Truppe von Headcoach Enes Tadzic nach fünf Spielen einmal wieder – 94:120 – sie mussten auch vor fast leeren Rängen spielen. Der Gegner hatte vor der Partie nämlich alle Fans explizit dazu aufgerufen, zu Hause zu bleiben. "Mach halt stattdessen was Vernünftiges" war das Motto der Aktion.

 

Den Grund dafür findet man auch auf dem Internetauftritt des Jahn nicht: "Was hinter der Aktion steckt, ist bislang unklar", heißt es da nur. "Womöglich möchte man die Gäste aus Burghausen, die bei Heimspielen selbst in der Regel tatkräftig unterstützt werden, durch die ruhige Atmosphäre irritieren." Und: Ein Spiel ohne Zuschauer hätte man bereits seit längerem geplant.

 

Und so waren am Ende nur acht Zuschauer in der Halle, davon vier aus Burghausen. Sie sahen einen personell geschwächten SV Wacker: Nur sechs Spieler standen Tadzic aufgrund von Krankheiten und Verletzungen zur Verfügung. Dennoch verlief das erste Viertel erstaunlich ausgeglichen. Auf Seiten des SVW drückte einmal mehr Bojan Djurica dem Spiel seinen Stempel auf und notierte in den ersten zehn Minuten bereits 13 Punkte.

Auch im zweiten Abschnitt hielten die Knights erstaunlich gut dagegen, jedoch begann nun die Phase der knallharten Münchner Verteidigung, die zu einigen Ballverlusten und damit zu leichten Körben des Gegners führte. Beim Stand von 54:48 wurden die Seiten gewechselt.

Zu Beginn der zweiten Hälfte machten sich dann die dünne Spielerdecke, aber auch die weiterhin sehr intensive Defense der Münchner bemerkbar. Nach 25 Minuten war die Partie mehr oder weniger entschieden (69:54). Als anfangs des vierten Viertels auch noch Djurica nach einem Zusammenprall verletzt ausschied, ging nicht mehr viel und das Spiel endete mit einem standesgemäßen 120:94. Auch wenn Wacker 94 Punkte erzielte, war trotzdem die sehr starke Verteidigung der Schlüssel zum Erfolg für die Truppe aus der Landeshauptstadt.

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Quelle Alt-Neuöttinger und Burghauser Anzeiger

21.01.2020

Fünfter Sieg in Folge: Wacker-Basketballer demontieren den Tabellennachbarn Heising-Kottern

Einen überzeugenden und auch in der Höhe verdienten 103:73-Sieg haben die Bayernliga-Basketballer des SV Wacker Burghausen gegen die SG Heising-Kottern eingefahren. Waren die Knights und die Gäste vor dem Spieltag noch Tabellennachbarn (Platz 6 und 7), kletterte der SVW durch den Sieg auf Platz 5 und der Gegner aus Schwaben fiel auf Rang 8 zurück. Es war der fünfte Sieg in Folge für Wacker.

 

Nach einem hochkonzentrierten und treffsicheren Beginn lag Burghausen nach fünf Minuten bereits 17:4 in Front. Durch einige Unkonzentriertheiten kam der Gast bis zur Viertelpause zwar bis auf acht Punkte heran (31:23), dennoch ließen die Wackerianer nie einen Zweifel, wer die Halle als Sieger verlassen würde. Vor allem Marvin Herkenroth, der bereits im ersten Abschnitt 15 Punkte auf seinem Konto hatte und vom Gegner zu keinem Zeitpunkt zu stoppen war.

 

In den ersten fünf Minuten des zweiten Viertels ging bei den Schwaben fast nichts mehr, Burghausen setzte sich Punkt für Punkt ab; beim Stand von 48:25 (15.) war die Partie praktisch schon entschieden. Ab diesem Moment wechselte Tadzic munter durch, brachte vorwiegend junge Spieler, die ihre Sache durchweg gut machten. Umso erfreuter zeigte sich der Coach, weil sich alle Knights-Spieler in die Scorerliste eintrugen, unter anderem auch Marcel Fischer mit drei Dreiern und Luis Berisha, der einen Dreier versenkte.

 

Der Rest des Spiels ist schnell erzählt: Über 58:35 zur Halbzeit und 84:54 nach dem dritten Abschnitt ging es ins letzte Viertel. In diesem passierte nicht mehr viel; lediglich in den letzten zwei Minuten ließ die Konzentration bei den Burghausern deutlich nach, Heising-Kottern erzielte die letzten zehn Punkte des Spiel zum ungefährdeten 103:73.

 

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15.01.2020

Mit einem Sieg geht es weiter – Wacker-Basketballer setzen Serie aus dem alten Jahr mit 89:74 in Staffelsee fort

Starker Start in die Rückrunde: Mit einer überzeugenden Vorstellung und dem folgerichtigen 89:74-Sieg beim ESV Staffelsee haben die Basketballer des SV Wacker Burghausen das neue Jahr in der Bayernliga Süd begonnen. Den Schwung aus 2019 – am Ende gewannen die Knights drei Spiele in Folge – haben sie damit erfolgreich mitgenommen.

Headcoach Enes Tadzic musste auf Stefan Djurasinovic und Rejhan Sahinovic sowie den schon länger verletzten Sebastian Foltys verzichten. Der Start seiner Burghauser war mäßig: Die Würfe aus der Mittel- und Dreipunktdistanz verfehlten reihenweise ihr Ziel. Dies mündete in einen 17:26-Rückstand nach dem ersten Viertel. Ab dem zweiten Abschnitt schaltete Wacker dann mehrere Gänge hoch, verteidigte intensiv und insbesondere Bojan Djurica war nur noch durch Fouls zu stoppen. Dies belegen auch die insgesamt 19 Freiwürfe, von denen er hervorragende 17 verwandelte. War ihm im Hinspiel noch Stephan Adelberger mit 37 Punkten weitgehend ebenbürtig, so kam der ESV-Akteur diesmal nur auf zwölf Zähler. Dank des starken Zwischenspurts lagen die Wackerianer zur Halbzeit mit einem Punkt in Führung (50:49).

Im weiteren Verlauf zogen die Knights kontinuierlich davon – über 67:61 nach drei Durchgängen bis zum umjubelten und letztlich doch sehr deutlichen 89:74. Mit nunmehr sechs Siegen (bei fünf Niederlagen) ist das Saisonziel Klassenerhalt in greifbarer Nähe.

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"Plan 2023" für die Zukunft: Burghauser Basketballer wollen mit Headcoach Enes Tadzic hoch hinaus

Der schnelle Erfolg: Schön, aber nicht in vorderster Linie das, worauf es Headcoach Enes Tadzic und die Basketball-Abteilung des SV Wacker Burghausen abgesehen haben. Die jungen Spieler fördern, sie in das Bayernliga-Team einbauen und zu Vorbildern für noch jüngere Sportler machen, darauf zielt die Vision ab. "Wir wollen einen großen Verein aufbauen. In dem soll immer Platz für die Jugend sein." Eingekaufte Spieler kommen und gehen, "Söldner" brauche man nicht. Das SV-Wacker-Gen sei gefragt.

In seiner ersten Saison an der Salzach läuft das schon mal ordentlich. Seit Sommer fungiert der 57-jährige Kroate, der seit langer Zeit in Salzburg lebt, als erster Honorar-Trainer in der Burghauser Basketball-Geschichte. Nach zwei Siegen zum Start in der Bayernliga Süd gab es fünf Pleiten am Stück, ehe das Jahr wiederum mit drei Erfolgen ausklang – Rang 6. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf, vor allem weil wir viele Probleme mit Verletzungen und anderen Ausfällen hatten", sagt Tadzic. Im Grunde liege man genau im Plan. Doch die reinen Ergebnisse stehen nicht immer im Vordergrund: Der Einsatz und das Heranführen der jungen Leute ist mindestens genauso wichtig. Solange man in der Liga im Mittelfeld dabei ist, sei das vorerst in Ordnung. "Wenn wir immer mit dem kompletten Kader spielen würden, wäre eine Position zwischen 3 und 5 drin", ist er überzeugt.

Doch mit aller Gewalt den Aufstieg angehen? Nicht der Burghauser Weg. "Es werden keine Spieler kommen", sagt Tadzic. "Wir haben genug." Und was ihn viel mehr freut: Die meisten sind unter 23 Jahre: Nur Bojan Djurica (36) und Marvin Herkenroth (28), die beiden Stützen, stechen heraus. "Die Zukunft liegt in unserer U18. Und in fünf Jahren können wir eine gute Truppe für die 2. Regionalliga beisammen haben", ist Tadzic überzeugt. "Die Teamentwicklung ist da." Und diese will er in den nächsten Jahren vorantreiben, um den "Plan 2023" weiterzuverfolgen.

Mit seinen 57 Jahren spürt er nämlich immer noch das Feuer in sich. "Es macht mir irrsinnig viel Spaß, Wissen weiterzugeben. Ich rede viel mit den Spielern, damit sie wissen, was richtig ist. Du musst sie ja darauf hinweisen." 35 Jahre macht der Mann vom Balkan das schon, seitdem er nach einer schweren Verletzung seine aktive Karriere beenden musste. Viel engagiert sich Tadzic im Salzburger Jugendbereich. Mit U18- und U20-Teams hat er in Österreich schon an mehreren Final-Four-Turnieren teilgenommen. In Sachen Jugendarbeit macht ihm keiner so leicht was vor.

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Quelle Alt-Neuöttinger und Burghauser Anzeiger